Ökosystem Wald
Ein Ökosystem besteht aus einem Lebensraum dem Biotop der von einer Lebensgemeinschaft verschiedener Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dem Biozönose bewohnt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Ökosystem
- 2 Ökosystem Wald Aufbau
- 3 Waldarten
- 4 Einteilung nach Vegetationszone
- 5 Regenwald der gemäßigten Breiten
- 6 Einteilung nach Entwicklungsstadium des Waldes
- 7 Stockwerke des Waldes
- 8 Stoffkreislauf und Energiefluss im Ökosystem Wald
- 9 Pflanzen und Tiere im Wald
- 10 Bedeutung des Waldes
- 11 Voraussetzung für Entstehung
- 12 Fazit
Was ist ein Ökosystem
Das Ökosystem Wald umfasst eine größere Fläche mit einer hohen Dichte an Bäumen. Das bedeutet nichts anderes, als dass es im Wald sehr viele Bäume auf kleiner Fläche gibt.
Neben einer Vielzahl weiterer Pflanzen leben im Wald aber auch zahlreiche Tiere wie Rehe, Hasen Füchse oder allerlei Insekten. Pilze gehören ebenfalls zum festen Bestandteil der meisten Wälder. Insgesamt herrscht im Wald also eine große Artenvielfalt.
Die Wälder der Erde sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten unseres Planeten und sie sind sogar am Wasserkreislauf beteiligt. Heute sind etwa 30% der Landmasse auf Erde von Wäldern bedeckt.
Unsere Wälder sind äußerst wichtige Ökosysteme auf unserem Planeten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Sauerstoffproduktion durch den Prozess der Photosynthese, bei dem Pflanzen Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff freisetzen. Wälder dienen auch als Kohlenstoffsenken, da sie große Mengen an Kohlendioxid speichern und so dazu beitragen, den Treibhauseffekt zu verringern.
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Darüber hinaus sind die Wälder eng mit dem Wasserkreislauf verbunden. Die Bäume nehmen Wasser über ihre Wurzeln auf und geben es durch die Transpiration über ihre Blätter wieder ab. Dieser Prozess trägt zur Bildung von Wolken und Niederschlag bei. Unsere Wälder helfen daher, den regionalen Wasserkreislauf aufrechtzuerhalten und tragen zur Regulierung des Klimas bei.
Die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten in den Wäldern sind von großer Bedeutung für das gesamte Ökosystem. Die verschiedenen Arten interagieren miteinander und bilden komplexe Nahrungsnetze. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Lebewesen, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Insekten.
Doch leider sind nicht nur unsere Wälder davon betroffen, auch weltweit sind die Wälder von verschiedenen Bedrohungen, wie Entwaldung, Waldbränden, Luftverunreinigungen, Biss Schäden durch Wildtiere, sorgen auch dafür das die Flächen immer weniger werden. Und der Verlust von Waldflächen hat weitreichende Auswirkungen auf das Klima, die Artenvielfalt und die menschliche Gesellschaft.
Daher ist es wichtig, die Wälder zu schützen und nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern, um die ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung zu erhalten.
Ökosystem Wald Aufbau
Die verschiedenen Ökosysteme setzten sich aus einer Biozönose Lebensgemeinschaft von Tiere, Pflanzen und Pilzen) und aus einem Biotop (Lebensraum, den die Lebewesen bewohnen) zusammen. Genau so ist auch das Ökosystem Wald aufgebaut.
In der Biozönose leben verschiedene Waldbewohner wie Rehe, Ameisen und Füchse, und unterschiedliche Pflanzenarten wie Bäume und Sträucher und Pilze, wie der Steinpilz.
Die einzelnen Lebewesen stehen in komplexen Beziehungen zueinander. Diese Verbindungen zwischen den Lebewesen bezeichnest du als biotische Faktoren. Ein Beispiel hier zu ist zum Beispiel die klassische Räuber und Beute Situation. Sie beschreibt zum Beispiel, dass im Ökosystem Wald ein Fuchs (Räuber) Hasen (Beute) frisst.
Ein Biotop ist gekennzeichnet durch abiotischen Faktoren. Das sind unbelebte Bestandteile der Natur, die auf die Waldbewohner wirken. Dazu zählst zum Beispiel die Temperatur, das Wasservorkommen, die Windstärke und das Sonnenlicht.
Jedes Lebewesen braucht eine bestimmte Ausprägung der Faktoren, um überleben zu können (Beispiel: Temperatur nicht zu heiß oder zu kalt). Das Biotop im Ökosystem Wald bietet den verschiedenen Waldlebewesen also die passenden Umweltvoraussetzungen, damit sie sich vermehren zu können.
Waldarten
Weltweit sind ca. 30 Prozent der Landmasse durch Wälder bedeckt. Dabei kannst du zwischen verschiedenen Waldarten unterscheiden. Du kannst die Wälder nach Baumarten unterteilen. Es gibt Nadelbäume und Laubbäume.
Nadelwald
Im Nadelwald wachsen fast ausschließlich Nadelbäume. Natürlich entstandene Nadelwälder entwickeln sich in kälteren Regionen. Diese Bäume sind angepasst an kalte Winter, eine starke Sonneneinstrahlung und an längere Trockenperioden. In einem Nadelwald wachsen zum Beispiel Fichten und Kiefer.
Laubwald
Im Laubwald findest du nahezu ausnahmslos Laubbäume wie Buchen, Eichen oder Ahorne. Die Bäume sind im Winter kahl und im Sommer belaubt. Dadurch ändert sich auch die Sonnenlichtmenge, die auf den Waldboden kommt. So können im Frühling, bevor die Bäume ihr Kronendach wieder schließen Frühblüher (Beispiel: Buschwindröschen) wachsen.
Mischwald
Der Mischwald besteht aus Nadelbäumen und aus Laubbäumen. Häufig setzt er sich aus Buchen, Fichten und Tannen zusammen. Insgesamt ist diese Art von Bewaldung robuster gegen Trockenheit, Stürme und Schädlinge im Vergleich zu reinen Laub-oder Nadelwald.
Einteilung nach Vegetationszone
Eine weitere Möglichkeit, nach der du Wälder einteilen kannst, ist nach den Vegetationszonen.
Tropischer Regenwald
Der tropische Regenwald ist ein immergrüner Laubwald in den immer feuchten Tropen. Du findest ihn zum Beispiel in Süd- und Mittelamerika, in Afrika oder in Südostasien rund um den Äquator. In den Regionen, wo der tropische Regenwald wächst, ist ist die jährliche Regenmenge sehr hoch.
Regenwald der gemäßigten Breiten
Der Regenwald der gemäßigten Bereiten befindet sich auch in Gebieten mit viel Regen. Allerdings findest du ihn weiter entfernt vom Äquator zum Beispiel in Nordamerika oder in Neuseeland.
Laub- und Mischwald
Den sommergrünen Laub- und Mischwald gibt es zum Beispiel in Deutschland, genau wie in großen anderen Teilen Europas und Nordamerika. Die Regenmenge bleibt das ganze Jahr über fast gleich und es gibt kaum längere Trockenperioden. Hier können sich die Bäume gut entwickeln.
Borealer Nadelwald
Den borealen Nadelwald nennst du auch Taiga. Du findest ihn in der kalten Zonen, weiter nördlich wachsen keine Bäume mehr. Auf der Südhalbkugel gibt es keine borealen Nadelwälder. Du findest sie zum Beispiel in Kanada, Nordeuropa und in Sibirien.
Auwald
Auwälder wachsen entlang von Bächen und Flüssen in ihren Überschwemmungsgebieten oder in Gebieten mit hohem Grundwasserstand zum Beispiel im Alten Land bei Stade . Ein Auwald bietet vielfältige Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen. Dadurch herrscht dort eine große Artenvielfalt.
Einteilung nach Entwicklungsstadium des Waldes
Das ist die dritte Möglichkeit, wie du Wälder unterteilen kannst, ist nach ihren Entwicklungsstadium.
Pionierwaldphase
Im Pionierwald hast du kleine junge Bäume und noch keinen Kronenschluss. In dieser Phase wächst also langsam ein neuer Wald heran.
Optimal Phase
Hier in der Optimal Phase haben sich die Baumkronen geschlossen und die Bäume erreichen ihre maximale Höhe.
Zerfallphase
Bei der Zerfallphase sterben die Bäume langsam wieder ab. Und der Kreislauf beginnt wieder von vorne und es bildet sich ein Pionierwald das nennt man auch Sukzession.
Stockwerke des Waldes
Das Ökosystem Wald setzt sich aus fünf Stufen zusammen. Sie sind festgelegt durch die maximale Wuchshöhe der Pflanzen.
Stockwerk | Höhe | Pflanzen | Tiere |
Baumschicht | 4 bis 30 Meter | Bäume | Eichhörnchen, Eulen, Fledermaus |
Strauchschicht | 1 bis 5 Meter | Büsche, Sträucher | Amsel, Drossel, Hirsch |
Krautschicht | 0 bis 1 Meter | Gräser, Kräuter, Blumen | Fuchs, Hase, Reh |
Moosschicht | 0 bis 0,1 Meter | Flechten, Moose | Insekten, Spinnen, Schlangen, Igel |
Wurzelschicht | -5 bis 0 Meter (unterirdisch) | Wurzeln und Knollen | Mäuse, Regenwürmer, Maulwürfe |
Stoffkreislauf und Energiefluss im Ökosystem Wald
Der Stoffwechselkreislauf und der Energiefluss im Ökosystem Wald durchläuft die verschiedene Trophäeebenen (Produzenten, Konsumenten). Dabei wird die Biomasse (Stoffkreislauf) und die Energie in Form von Kohlenhydraten in den Kreislauf weitergegeben.
Der Stoffwechselkreislauf und der Energiefluss beginnen mit den Produzenten. Sie stellen aus anorganischen Stoffen und mit Sonnenlicht durch Photosynthese Biomasse her. Dort drin ist Energie gespeichert. Zu den Produzenten im Wald zählen alle Pflanzen wie Bäume, Sträucher, Gräser oder Büsche.
Diese Produzenten werden von pflanzenfressenden Tieren verspeist. Das sind die sogenannten Primärkonsumenten. Im Ökosystem Wald zählst du zum Beispiel Hasen, Rehe oder Raupen zu ihnen. Sie fressen allerdings nicht ganze Bäume, sondern nur die Blätter. Dadurch geht Biomasse verloren. Außerdem geben die Tiere Energie in Form von zum Beispiel Körperwärme an die Umwelt ab.
Die Pflanzenfresser werden von fleischfressenden die sogenannten Sekundärkonsumenten, wie Füchse, Greifvögel oder Wölfe verzehrt. Falls sie auch Fressfeinde haben, sind ihre Fressfeinde auch die Tertitärkonsumenten. Die Kette setzt sich so fort, bis du beim Endkonsumenten ankommst. Er hat keine Fressfeinde. Jedes Mal, wenn ein Tier gefressen wird, geht Biomasse und Energie verloren.
Zum Schluss kommen Destruenten wie Regenwürmer, Bakterien oder Pilze. Sie zersetzen organische Stoffe, wie tote Lebewesen oder Abfallprodukte und Ausscheidungen in ihre organischen Bestandteile. Die anorganischen Stoffe verwenden die Produzenten wiederum als Nährstoffe zur Bildung von Biomasse. So schließt sich der Stoffkreislauf. Und neues Leben beginnt.
Die Energie wird an die Umwelt abgegeben und muss somit auch von außen in Form von Sonnenlicht wieder in das Ökosystem Wald zugeführt werden. Deswegen ist es ein Energiefluss und kein Energiekreislauf.
Darstellen kannst du den Stoffkreislauf am besten mit einer Nahrungskette oder einem Nahrungsnetz. Hier ordnest du jedem Lebewesen seine Nahrung und seine Fressfeinde zu. So kannst du erkennen, wer wen frisst und von wem er gefressen wird. Den Energiefluss veranschaulichst du am besten mit einer Nahrungspyramide . Jede Stufe bildet dabei eine Trophäe ebene. So kannst du erkennen, wie die Energie schrittweise abnimmt.
Pflanzen und Tiere im Wald
Im Ökosystem Wald gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Tieren und Pflanzen, die gemeinsam Biozönose eine Lebensgemeinschaft bilden.
Tiere | Ameise, Biene, Eichhörnchen, Eule, Fuchs, Hirsch, Igel, Maus, Spinne, Reh, Wolf, usw. |
Pflanzen | Brennnessel, Gemeiner Efeu, Hagebutte usw. und Bäume wie Birke, Eiche, Fichte, Kiefer, Tanne, Weide usw. |
Pilze | Champignon, Fliegenpilz, Grüner Knollenblätterpilz, Steinpilz, Trüffel usw. |
Bedeutung des Waldes
Das Ökosystem Wald hat verschiedene Bedeutungen, Aufgaben und Funktionen.
Ökologische Funktion Schutz von Lebensräumen und Lebensgrundlagen
- Sauerstoffproduzent und Kohlenstoffspeicher: Durch Photosynthese produzieren und speichern Wälder sehr viel Kohlenstoff (Einfluss auf Klima)
- Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen
- Wasserkreislauf Wälder speichern Wasser in Boden und säubern es
Soziale Funktion Ökosystem Wald dient der Erholung und Freizeit.
Ökonomische Funktion Wirtschaftlicher Nutzen durch Holz als Rohstoff und als Energieträger
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Voraussetzung für Entstehung
Damit ein Wald entstehen kann, muss die abiotische Umwelt zwei Voraussetzungen erfüllen.
Man braucht eine Mindestmenge an Regen damit Bäume wachsen können, sie brauchen viel Wasser. Wenn es nicht genügend Regen gibt, entstehen Savannen oder Steppen.
Braucht es eine Mindesttemperatur damit die Pflanzen Photosynthese betreiben können, muss es warm genug sein. Dazu müssen es durchschnittlich über 5°C sein(Vegetationsperiode). Und in dieser Zeitraum muss ausreichend lang sein, damit die Bäume sich entwickeln können.
Fazit
Wie ihr seht ist das ein sehr wichtiger Baustein unser Lebensraum Wald, und was dieser alles leistet, was wir gar nicht so mit bekommen. Wir sollten alles daran tun um dieses Ökosystem aufrecht zu erhalten.
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In diesem Sinne „Träumt nicht euer Abenteuer, lebt es!“
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